Arzneimittel

Arzneimittelvielfalt in Deutschland

Es gibt in Deutschland sehr viele verschiedene rezeptpflichtige und rezeptfreie Arzneimittel. Denn Patienten benötigen eine große Bandbreite, damit jeder Einzelne gut und gezielt versorgt werden kann. Arzneimittel tragen ganz wesentlich dazu bei, dass Patienten ihren alltäglichen Herausforderungen in Beruf und Familie gerecht werden können und ihre Lebensqualität wiedererlangen beziehungsweise erhalten.

Arzneimittelvielfalt in Deutschland
In Deutschland gibt es sehr viele verschiedene rezeptpflichtige und rezeptfreie Arzneimittel.
(Foto: FotografiaBasica – iStock)

Außerdem helfen Arzneimittel, das Gesundheitssystem insgesamt zu schonen: Dank ihnen müssen weniger Menschen ins Krankenhaus gehen, operiert werden oder auf Pflege angewiesen sein. Somit haben sie einen direkten positiven Einfluss auf die Kosten in der Gesundheitsversorgung insgesamt. Sie nützen außerdem der Volkswirtschaft, denn weniger Arbeitnehmer müssen sich krankmelden, wodurch weniger Produktivität verloren geht.

Arzneimittel als Wirtschaftsfaktor

Die Arzneimittel-Hersteller – global agierende Großkonzerne, Mittelstandsunternehmen oder Familienunternehmen – haben eine hohe Bedeutung für die Wirtschaft und das kulturelle Leben in einer Region. Sie entwickeln, produzieren und versorgen die Menschen mit Arzneimitteln zur Behandlung …

  • bisher nicht bzw. nicht ausreichend therapierbarer Erkrankungen – denn nur etwa ein Drittel aller bekannten Krankheiten können bis heute medikamentös behandelt werden,
  • seltener Erkrankungen,
  • akuter und mitunter lebensbedrohlicher Krankheiten,
  • der großen Volkskrankheiten und zahlreicher chronischer Krankheiten und
  • leichterer Erkrankungen und Gesundheitsstörungen.

Bei diesen Arzneimitteln handelt es sich entweder um rezeptpflichtige (Rx-Arzneimittel) oder um rezeptfreie Arzneimittel (OTC-Arzneimittel). Ihre Bestandteile sind entweder chemisch-synthetischer, biotechnologischer, pflanzlicher oder mineralischer Herkunft.

Originale, Alt-Originale und Generika – welche Unterschiede gibt es bei Arzneimitteln?

Medikamenten-Vielfalt in Deutschland
Arzneimittel in der EU sind in Hinblick auf Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit geprüft. (Foto: grafikplusfoto – Adobe Stock)

Unterliegen Arzneimittel einem (Wirkstoff-)Patent, werden sie oft als Originale bezeichnet. Ist der Patentschutz abgelaufen, so werden diese Arzneimittel zu sogenannten Alt-Originalen. Infolge der Patentfreiheit können aber weitere Anbieter wirkstoffgleiche Arzneimittel auf dem Markt bringen. Diese werden Generika genannt.

Arzneimittel, die nach den Regeln der Homöopathie (Homöopathika) oder Anthroposophie (Anthroposophika) zubereitet sind, werden neben den pflanzlichen Arzneimitteln (Phytopharmaka) den Arzneimitteln der besonderen Therapierichtungen zugerechnet (siehe auch die Broschüre „Der Arzneimittelmarkt in Deutschland“).

Alle genannten Arzneimittel sind bei der zuständigen europäischen Behörde oder den deutschen Bundesoberbehörden zugelassen beziehungsweise registriert. Das bedeutet, dass sie im Hinblick auf Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit geprüft sind.

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