„An erster Stelle steht die Versorgung der Patienten“
In den Apotheken vor Ort geht es vor allem um die Gesundheit. Dafür setzen sich die Experten, die dort beraten und verkaufen, mit Wissen und Feingefühl ein. So auch Gerald Göbel, Chef der Rochus Vital Apotheken.
Es liegt nah, sich als Sohn eines Apotheker-Ehepaares für denselben Beruf zu entscheiden wie die Eltern. Doch Gerald Göbel (42) hat sich diesen Schritt genauestens überlegt. „Naturwissenschaften haben mir immer gelegen. Ich hätte auch Arzt werden können, doch der Beruf des Apothekers gefiel und gefällt mir immer noch besser, weil die Kundenorientierung noch ausgeprägter ist“, erklärt der zweifache Vater. Göbel leitet gemeinsam mit seiner Mutter einen Verbund aus acht Apotheken an sieben Standorten. Rund 150 Mitarbeiter sind in den Filialen angestellt. Gerald Göbel liebt die Mischung aus unternehmerischen Aufgaben und der umfassenden Versorgung der Patienten.
Eine große Hilfe – auch für Familien
„Es ist zwar keine neue Erkenntnis, aber Gesundheit ist das Wichtigste“, sagt der Apotheker, der für seinen Beruf ein umfangreiches Fachwissen benötigt. Er kennt die relevanten Informationen zu Wirkstoffen, die jeweils für den Patienten von Bedeutung sind. Aber auch Einkauf, Lagerung und Werbung erfordern Sachkenntnis. „Die Apotheke vor Ort ist gerade
für Familien wichtig, weil die Zeit eine wichtige Rolle spielt“, glaubt Göbel, der mit vielen seiner kleinen und großen Kunden bekannt ist und so bei rezeptfreien Arzneimitteln mit dem jeweiligen Familienmanager gezielt und rasch die passenden Produkte auswählen kann. „Wir haben sehr viele Stammkunden und kennen meist deren Krankheitsgeschichte.
Das ist auch gut so, denn auf Basis dieses Wissens können wir die Patienten
optimal beraten“, erklärt Gerald Göbel. „Der Kunde ist Antrieb für alles, was wir morgen und übermorgen machen.“
Sichere Empfehlung auf Grünem Rezept
Rezeptfreie Arzneimittel sind wichtig für die Gesundheitsversorgung.
Sie werden in der Regel vom Apotheker empfohlen. Was nicht jedem bekannt ist: Ärzte können rezeptfreie Arzneimittel auf einem Grünen
Rezept auch verordnen. Damit zeigt der Arzt, dass er die Anwendung aus medizinischer Sicht für notwendig hält. Gleichzeitig dient das Grüne
Rezept auch als Merkhilfe: Der Arzt vermerkt darauf alle wichtigen
Informationen wie den Namen des Arzneimittels, die Darreichungsform
und die Packungsgröße. Der Patient löst es dann in der Apotheke ein. Übrigens: Einige gesetzliche Krankenkassen erstatten im Rahmen von sogenannten Satzungsleistungen teilweise auf Grünem Rezept verordnete Arzneimittel.